Digitaler Workflow in der Zahnarztpraxis

Die digitale Zahnmedizin befasst sich mit der Digitalisierung der Stufen der zahnärztlichen und technischen Arbeit. Das Ziel von „Digitaler Workflow“ ist die vollständig digitale Arbeit vom Beginn der Behandlung bis zum Ende. Dies ersetzt herkömmliche Methoden, z. B. die Abformung für temporäre Restaurationen oder die Abformung für eine Zahntechnik. Derzeit arbeiten viele Zahnärzte nur teilweise digital: So machen sie beispielsweise einen konventionellen Abdruck und machen ein Gipsmodell. Dieses Modell wird dann mit einem Scan – von einem Zahnarzt oder Zahntechniker – digitalisiert und dann an ein Fräszentrum für CAD / CAM-Restaurationen gesendet.

Diagnostik wird digitalisiert

Aber auch in der Diagnostik (X-ray 3D), der Erkennung und Überwachung von Kariesveränderungen über dem Zahnfleisch. Dabei verzichtet man auf die Verwendung schädlicher Strahlung. Denn man nutzt immer mehr neue digitale Geräte zur Kontrolle. Digitaler Workflow ist in der Dentalbranche immer wichtiger. Basierend auf einer dreidimensionalen Aufzeichnung der Kieferstruktur nutzt man die heute erhaltenen Daten insbesondere für die Herstellung von Prothesen und kieferorthopädischen Schienen (Orthesen). Bereits Mitte der 1980er Jahre schlug Sirona (Bensheim) CEREC vor, das als erstes System einen vollständigen digitalen Workflow ermöglichte.

Gescannte Arbeiten beim Zahntechniker weiterverarbeiten

Der Workflow ist unabhängig, sodass man die gescannten Daten im System weiterverarbeiten kann und man die kleine Schleifeinheit zum Wiederaufbau von Zähnen in einer Zahnklinik verwenden kann. Der zweite Prozess im digitalen Workflow ist der CAD-Prozess. Es bezieht sich auf die Erstellung eines virtuellen 3D-Modells oder -Produkts (in diesem Fall Zahnersatz) auf einem zuvor erstellten digitalen Modell mit Hilfe eines Computers. Das Produktionsspektrum reicht von Einzelkronen über komplexe große Implantatversorgungen bis hin zu herausnehmbaren Prothesen.