Schlafstörungen
– Informationen für Patienten und Betroffene

Zahlen und Fakten:

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in der erwachsenen Bevölkerung: Etwa 25% leiden Umfragen zufolge an Schlafstörungen, etwa 10% empfinden ihren Schlaf häufig oder dauerhaft als nicht erholsam (Robert Koch Institut (2005): Heft 27 – Schlafstörungen, Gesundheitsberichterstattung des Bundes, München).

Schnarchen tritt in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht unterschiedlich häufig auf. Wissenschaftliche Erhebungen zeigen, dass ca. 60% der Männer und 40% der Frauen über 60 Jahren schnarchen.

Bei den 30-Jährigen sind es erst 10% der Männer und 5% der Frauen. Etwa 5% der Erwachsenen, hauptsächlich Männer, leiden unter einer obstruktiven Schlafapnoe und damit unter wiederkehrenden Atemstillständen im Schlaf von bis zu 60 Sekunden.

In der Spitze können Schnarchgeräusche eine Lautstärke von bis zu 85 Dezibel erreichen (Herzog et al. (2011): Analysis of snoring sound by psychoacoustic parameters, in: European Archives of Oto-Rhino-Laryngology, 268: 463–470) – das entspricht einer Waschmaschine im Schleudergang oder einer Hauptverkehrsstraße.

Wie entsteht Schnarchen und Schlafapnoe?

Ein Teil unserer Atemwege besteht aus Muskulatur, hierzu gehört vor allem der weiche Anteil des Gaumens bis hin zum Kehlkopf. Während des Schlafs sinkt die Muskelspannung und durch das Entspannen von Gaumensegel und Zunge verengt sich im Schlaf der natürliche Atemweg. Die vorbeiströmende Atemluft bringt das Gewebe in Schwingung und verursacht die entsprechende Geräuschentwicklung, das Schnarchen.

Sofern es in dieser Situation nicht zu einer Verengung des Atemweges kommt, spricht man vom primären Schnarchen. Gefährlich wird es, wenn sich der Atemweg verengt oder gar ganz verschließt – dann kommt es zu Atembehinderungen oder zu Atemaussetzern. Ab einer Dauer von 10 Sekunden werden diese Atemaussetzer als Apnoen bezeichnet.

Neben Alter und Geschlecht können verschiedene Risikofaktoren das Auftreten von Schlafstörungen oder Atemstillständen begünstigen:

  •  Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Schlafen in Rückenlage
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel

Schlafapnoe kann gravierende Auswirkungen haben:

Schlafapnoe führt zu massiven Schlafstörungen und verhindert den für Körper und Geist wichtigen erholsamen Schlaf mit Erreichen der Tiefschlafphase.

Da nachts kein gesunder Schlaf mehr stattfinden kann, wird die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigt. Die permanente Sauerstoff-Unterversorgung des Körpers kann darüber hinaus zu schweren Folgeerkrankungen führen. Häufig auftretende Begleiterscheinungen sind beispielsweise:

  • Kürzere Lebenserwartung
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen
  • Bluthochdruck
  • Impotenz
  • Chronische Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Morgendliche Kopfschmerzen
  • Tagesmüdigkeit / Sekundenschlaf
  • Konzentrationsschwäche
  • Beziehungsprobleme

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