Drehmoment und seine Bedeutung

Das Drehmoment, auch als Moment bekannt, ist eine physikalische Größe in der klassischen Mechanik, die die Rotation des menschlichen Körpers durch die Kraft eines Paares oder anderer Kraftsysteme beschreibt. Seine Rolle bei der Drehbewegung ist dieselbe wie die Kraft bei der linearen Bewegung. Das Drehmoment beschleunigt oder verlangsamt die Drehung des Körpers und bewirkt, dass sich der Körper verbiegt oder verdreht. In der Antriebswelle bestimmen dabei Drehmoment und Drehzahl zusammen die übertragene Leistung. Jedes Drehmoment kann durch mehrere Kräfte beschrieben werden. Das Drehmoment des Kopplers hat nichts mit dem Bezugspunkt zu tun.

Muskeln und ihre Rotation

Wird der Funktion eines Muskels ein medizinischer Name gegeben, geschieht dies meist durch die Angabe der Gelenkachse und des wirkenden Gelenks. Verschiedene Begriffe wie Flexion, Supination und Adduktion beziehen sich auf die Richtung und Achse der Rotationsbewegung. Diese Achse kann ein absoluter Bezug zu einer der drei Körperachsen (z. B. Außenrotation des Oberschenkels) oder ein Bezug zur Extremität (z. B. Supination der Hand) sein. In seltenen Fällen ist die Kraft des Muskels vollständig senkrecht zur Gelenkachse. Daher wird das auf der Rotationsachse des Gelenks und seinen beiden Senkrechten erzeugte Moment vektorgedämpft. Bei der Erörterung der primären Funktion eines Muskels wird nur der auf die Gelenkachse oder eine der Gelenkachsen wirkende Anteil des Drehmoments besprochen.

Keine Drehachse beim Menschen

Die meisten Muskeln erzeugen zusätzliches Drehmoment. Nur wenn es interagiert (Synergie) oder mit der Wirkung entgegengesetzter Muskeln zusammenhängt, hat es einen Einfluss auf die endgültige Bewegung oder Kraft in der Außenwelt. Dies ist einerseits notwendig, da der Körper kein mechanisches Gerät mit einer festen, starren Drehachse ist. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Bewegungsapparat mit Plastizität und elastischer Verformung. Aber auf der anderen Seite bringt es auch das große Problem der pathologischen Wirkungen mit sich. Denn sie wird dabei hauptsächlich von der Orthopädie durchgeführt. Beispielsweise wirkt keiner der vier Teile des Quadrizeps vollständig auf die Beugeachse des Kniegelenks. Wenn die Summe der von diesen Muskeln erzeugten Seitenkräfte nicht Null ist, wird das Gerät belastet. In diesem Fall bewegt sich die Schnittstelle zwischen Patella und Gleitkanal (interkondyläre Rille) in ihr. Die Folge: eine ausgerenkte Kniescheibe und/oder erhöhter Verschleiß an den Kontaktflächen.

Drehmomente in der Zahnmedizin

Für Zahnimplantate benötigt der Zahnarzt einen Drehmomentschlüssel. Einfach ausgedrückt ersetzen Zahnimplantate die Zahnwurzel durch eine Schraubenform. Es ist dabei ein mechanisches System, mit dem die auf ein Zahnimplantat (Krone) ausgeübte Kraft auf den Kieferknochen übertragen wird. Diese Implantate sind an der Kieferknochenstruktur befestigt. Die ursprüngliche und am weitesten verbreitete Methode der Implantatfixierung ist die Verwendung von Abutmentschrauben. Auf diese Abutmentschraube setzt man dann eine Krone auf, um den fehlenden Zahn zu ersetzen. Schrauben erleichtern die Verbindung zwischen Implantat und Abutmentschrauben.