Gesichtsbogen zur Herstellung von Prothesen

Der Gesichtsbogen ist im Wesentlichen eine Übertragungsvorrichtung, wie man sie zur Herstellung von Prothesen, Zahnbrücken oder Zahnkronen verwendet. Die Position des Oberkiefers zum Unterkiefer und damit zur Schädelbasis misst man mit einem Gesichtsbogen. Dann überträgt man die ermittelten Daten in den Artikulator. Gesichtsbögen sind eine wichtige Ausrüstung für Zahnärzte*innen, um Prothesen herzustellen, die die Position des Unterkiefers und die Bewegung des Kiefergelenks nachahmen. Um die Gesichtsparameter zu messen, befestigen Sie dabei den Gesichtsbogen auf beiden Seiten des äußeren Gehörgangs und der Nasenspitze. Verwenden Sie nun ein beheiztes Referenzgewicht, um die Bissgabel gegen die Schneidekante oder die Kaufläche der Oberkieferzähne zu drücken. Befestigen Sie dann die Bissgabel sicher am Gesichtsbogen, um die Positionierung des Patienten zu vervollständigen. Viele Experten glauben, dass die Methode mit einem Gesichtsbogen im Vergleich zu vergleichbaren Methoden, die ausschließlich auf Gips basieren, genauere Messergebnisse und einen besseren Tragekomfort in der endgültigen Prothese liefern kann.

Die Methode liefert genauere Ergebnisse als altbekannte Gips-Methoden.

Mit der in Deutschland üblichen Übertragung des Oberkiefermodells in Bezug auf Schädel und Gelenke in den Artikulator werden Bonwill-Dreieck und Balkwill-Winkel mit dem Gesichtsbogen individualisiert. Je nach Artikulatorsystem wird der Zahnbogen entweder auf die Frankfurter Ebene oder auf die Camper-Ebene ausgerichtet. Je nach gewählter Referenzebene ergeben sich durch die Neigung der Gelenkmembran unterschiedliche Mittelwerte. Für das Übertragungskiefermodell werden drei Referenzpunkte benötigt:

Die beiden hinteren Referenzpunkte bezogen auf die sogenannte (hauptsächlich zentrale) Scharnierachse kann man dabei auf zwei Arten bestimmen:

  • (a) beliebige Verwendung eines Mittelwerts (beliebige Technik usw.) , für den sogenannten Ohrbogen) oder
  • (b) separate Positionierung nach Anbringen des Ohrbogens am Unterkiefer und Bestimmung der Kinematik der Rotationsachse.