Kieferorthopädie für Jung und Alt

Die Kieferorthopädie als Zweig der Zahnmedizin beinhaltet Probleme im Zusammenhang mit Kiefern, Kiefergelenken und Zähnen und vor allem Probleme im Zusammenhang mit der Luxation von Zähnen. Daher ist die Kieferorthopädie auch in den Bereich der Unterkiefer– und Zahnverstellung unterteilt. Die kieferorthopädische Behandlung basiert auf einer gezielten Diagnose. Danach folgen die Untersuchung und eine Funktionsanalyse, begleitet von einem eventuellen Röntgen. Auf diese Weise kann der Kieferorthopäde die Ursache der Hauptbeschwerde oder Funktionsstörung um den Kiefer herum zuverlässig identifizieren. Und somit die Behandlung an der geeigneten Stelle beginnen. Die entsprechenden Behandlungsmethoden für die Kieferorthopädie umfassen: Zahnbewegungen, funktionelle Kieferorthopädie oder chirurgische Kieferorthopädie.

Funktionelle KFO

Die funktionelle Kieferorthopädie beurteilt die korrekte funktionelle Zahnstellung immer anhand der physiologischen Stellung des Kiefergelenks. Unabhängig von der Position des Kiefergelenks zum „Einstellen“ der Zähne im Ober- und Unterkiefer kann dies jedoch zu Problemen mit dem Kiefergelenk führen. Dies betrifft oft die Gesundheit des gesamten Körpers. Eine wichtige Voraussetzung für gesunde, gleichmäßige Zähne ist dabei der Biss. Ober- und Unterkiefer greifen harmonisch in die physiologischen Stellungen des Kiefergelenks ein. Wird der Biss durch krumme, zu schmale, eng beieinander stehende oder aneinander reibende Zähne gestört, können einzelne Zähne durch früheren oder verfrühten Kontakt falsch belastet werden. Das Ergebnis ist eine Beschädigung des Zahns selbst oder der Zahnbefestigung.

Zähneknirschen und seine Folgen

Auch nächtliches Zähneknirschen kann dabei zu Zahnmaterialverlust und einer geringeren Bisshöhe führen – die Zähne werden immer kürzer. Die umgebende Muskulatur versucht sich diesen Verdrehungen anzupassen bzw. auszugleichen. Ist dies nicht mehr möglich, kommt es zu enormen Anspannungen der Kau-, Gesichts- und Kopfmuskulatur, das Kiefergelenk wird überlastet oder gestaucht. Infolgedessen kann ein falscher Biss eine Vielzahl von CMD-Symptomen auslösen und zu Kopfschmerzen, Kiefer-, Gesichts-, Schulter- und Rückenschmerzen führen.