Unwillentliches Knirschen: Bruxismus

Bruxismus bezieht sich auf das unbewusste Knirschen oder Zusammenbeißen von Zähnen während des Tages aber auch nachts. Infolgedessen nutzt sich das Zahnstützsystem aufgrund von Überlastung ab, und das Unterkiefergelenk, die Kaumuskeln und andere Muskelgruppen, die zur Stabilisierung des Kopfes festgezogen werden, können ebenfalls beschädigt werden. Dies kann Tinnitus wie Schmerzsyndrom verursachen. Andere häufige Symptome sind Schwindel, verschwommenes Sehen und Übelkeit. In der Literatur nennt man das Schmerzsyndrom, welches das Kiefergelenk betrifft, auch kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Es ist die Ursache für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Störungen der Muskel- oder Gelenkfunktion.

Starker Druck

Starker Druck kann Risse im Zahnschmelz und keilförmige Defekte im Zahnhals verursachen. Auch vorhandene Kronen und Brücken können beschädigt werden und die Bisslage kann sich verändern. Frauen haben diese klinische Präsentation häufiger als Männer, und die am häufigsten betroffene Altersgruppe ist 30 bis 45 Jahre alt. Starke Anspannung der Kaumuskulatur führt zu einer Erhöhung der Kaumuskulatur (Hypertrophie) und des Muskeltonus. Muskelverspannungen können dabei Schmerzen in der Kaumuskulatur verursachen und gelten auch als Kopfschmerzen. Bruxismus kann zu klinischen Manifestationen einer craniomandibulären Dysfunktion (TMD) führen, wenn neben Schmerzen auch die Bewegung des Unterkiefers eingeschränkt ist. Die Beeinträchtigung der gesamten Bewegung des Unterkiefers äußert sich in einer eingeschränkten oder lateralen Kieferöffnung. Weitere Begleiterscheinungen können ein Knacken oder Geräusch im Kiefergelenk sein. Dazu gehört zum Beispiel Tinnitus. Das ist aber wissenschaftlich nicht bestätigt und die Zusammenhänge nicht immer eindeutig.

Die Hauptursache für Bruxismus

Die Hauptursache für Bruxismus sind jedoch sogenannte Stressoren, insbesondere der Umgang mit den täglichen Problemen und emotionalen Ungleichgewichten des Patienten. Darüber hinaus sprachen Experten über die pathologischen Mechanismen von Angst und Depression. Neben Stress können auch Atemstörungen (Schlafapnoe), Genussmittel (Alkohol) und der vermehrte Konsum bestimmter Medikamente im Schlaf zum Schlafbruxismus beitragen. Jeder im Leben reibt und drückt von Zeit zu Zeit unter dem Einfluss von Stress. Nur 20 % der Patienten entwickeln dauerhafte Phänomene und können pathologische Folgen einer kraniomaxillären Dysfunktion haben. Neben psychischen Ursachen können auch okklusale Störungen (Zahnfehlstellungen und Fehlbiss) zu Bruxismus führen. Es kann auch an fehlenden Zähnen im Gegenkiefer liegen, die zwischen den Zähnen stecken bleiben und die Zähne wachsen lassen. Aber auch Füllungen und Kronen können die Ursachen sein, wenn sie nicht in die Okklusionsebene passen.