Dentition oder Zahndurchbruch

Dentition oder auch Zahndurchbruch nennt man in der Zahnmedizin den Vorgang des Gebisses, bei dem Zähne vom Unterkiefer zum Mund ausbrechen. Der Ausbruch eines einzelnen Zahns wird auch als Ausbruch bezeichnet. Nicht nur Menschen, sondern auch die meisten Säugetiere haben zweimal im Leben ein Gebiss. Etwa sechs bis neun Monate nach der Geburt beginnt das erste Gebiss (auch Milchgebiss genannt) beim Baby. In diesem Stadium brechen Milchzähne aus. Ab dem 6. Lebensjahr beginnt das zweite Gebiss, auch als bleibendes Gebiss bekannt, mit dem Verlust von Milchzähnen und der Keimung des bleibenden Gebisses. Die Zahnbildung findet dabei bereits im Mutterleib statt. Ab dem zweiten Schwangerschaftsmonat entwickeln sich im Embryo Zahnkämme und Zahnkeime. Die Zahnknospe ist glockenförmig und der resultierende Apparat wird als Schmelzorgan bezeichnet. Wenn sich die Milchzähne entwickeln, werden die ersten kleinen Zähne sichtbar.

Zahnpflege ab dem ersten Zahn

„Die fallen sowieso aus“ ist kein Argument gegen die sorgfältige Reinigung der Milchzähne. Die Milchzähne sind nicht nur zum Kauen notwendig, sondern haben auch eine wichtige raumfordernde Funktion für die Zähne des bleibenden Gebisses. Wenn Milchzähne vorzeitig ausfallen, können benachbarte Zähne für kurze Zeit näher zusammenrücken. Kommen die bleibenden Zähne zu spät, fehlt ihnen sozusagen die Führung. An manchen Stellen war der Platz zu groß, an anderen zu klein – die Folge waren Fehlstellungen und Schiefstellungen, die später kieferorthopädisch korrigiert werden mussten. Bei Milchzähnen hingegen gibt es fast kein Problem mit Fehlstellungen.

Was kommt nach den Milchzähnen?

Der zweite Schritt in der Zahnentwicklung beginnt im Alter von sechs Jahren. Die Milchzähne machen nun langsam Platz für die bleibenden Zähne. Ihre Zahnwurzel löst sich vollständig auf und fällt aus. Aber die ersten Molaren (Backenzähne) brechen oft hinter den primären Backenzähnen durch, bevor sich die ersten lockern. Sie werden normalerweise selten bemerkt oder als verzögerte Milchzähne gesehen. Die unteren Schneidezähne sind der „offizielle“ Beginn der bleibenden Zähne. Die anderen folgen fast der Reihe nach, mit einer Ausnahme: Im Oberkiefer reihen sich die ersten Prämolaren vor den Eckzähnen auf. Acht Prämolaren ersetzen die Backenzähne im bleibenden Gebiss. Zwei Backenzähne und ein Weisheitszahn werden auf jeder Seite hinzugefügt. Weisheitszähne brauchen jedoch normalerweise eine Weile, um ins Erwachsenenalter zu wachsen. Ein vollständiges bleibendes Gebiss besteht aus 32 Zähnen.

Störungen beim Zahndurchbruch

Wenn der befestigte Zahn nicht durchbricht, spricht man von einer Zahnbarriere oder -retention. Der Grund dafür ist meist Platzmangel. Solche retinierten Zähne können sich im Unterkiefer außerhalb der vorderen Zahnreihe kreuzen oder sogar im Oberkiefer durchbrechen. Die oberen Eckzähne sind besonders anfällig, da sie in den Raum zwischen dem bestehenden bleibenden Eckzahn und dem ersten Prämolaren einwachsen müssen. Ihr Zahnarzt berät Sie dazu gerne.