Protrusionsschiene gegen das Schnarchen
Die Protrusionsschiene oder Anti-Schnarch-Schiene ist ein einstellbares Schienensystem. Die Zahntechniker stellen es nach der Abdrucknahme der Zähne separat im Labor her, um dabei bestimmte „schlafbezogene Atemstörungen“ (eine Schlafstörung) zu behandeln. Schienen eignen sich für Patienten mit leichtem bis mittelschwerem obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) und Resistenzsyndrom der oberen Atemwege (UARS). Dieser Prozess ist eine von mehreren alternativen Methoden. Im Falle einer Unverträglichkeit oder einer schlechten Einhaltung der Behandlung kann es dabei in schweren Fällen auch die „nasale kontinuierliche Überdruckbeatmung“ (nCPAP) ersetzen.
Schiene für den Unterkiefer
Im Mund ist eine Unterkiefer–Protrusionsschiene (UPS) zu tragen, die den Unterkiefer, die Zunge und andere Strukturen nach vorne legt und dadurch den Biss öffnet. Dies verringert die Kontraktion des Pharynx. Zudem bleibt der Atemweg während des Schlafes mechanisch offen und der Atemwegswiderstand nimmt ab. Bevor Sie dieses Verfahren anwenden, müssen Sie überprüfen, ob die zahnärztlichen Voraussetzungen für eine Langzeitanwendung erfüllt sind. Nach der Abdrucknahme der Zähnen stellt das Labor Sandmair eine einzelne hervorstehende Schiene unter Verwendung des Kiefermodells des Patienten her.
Nasenschiene
Durch „Nasenschienen“ kann man in vielen Fällen Treffer sogar eliminieren oder erheblich reduzieren. In der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung ist die Verwendung von hervorstehenden Schienen als neue Behandlungsmethode gemäß der Rechtsprechung der regionalen Sozialgerichte bewertet. Die Gemeinsame Bundeskommission bestätigte das Gesetz bereits am 20. November 2020. Liegt eine entsprechende Rechnungsnummer vor, kann die Krankenkasse die Kosten nur als vertraglich vereinbarte medizinische Leistung übernehmen.